Die Prüfung der Sanierung von Hausanschlüssen bietet Sicherheit für Ingenieurbüros, Gebäudeverwaltungen und Liegenschaftsverwaltungen – z. B. von Wohnungsbaugesellschaften.
Kleine Durchmesser, stärkere Krümmungen – Standard-Prüfverfahren bei Schlauchlinern kommen bei Hausanschlüssen an ihre Grenzen. Bei wenig Platz ist die Entnahme von repräsentativen Proben schwierig. Bestehende Regelwerke bieten die Möglichkeit alternativer Standard-Prüfverfahren mit kleinen Probengrößen. Hier erhalten Sie in kompakter Form alle Informationen dazu.
Das gilt es zu beachten:
- Sanierungsverfahren müssen gemäß ihrer Zulassung installiert werden. Die Zulassungsunterlagen für das jeweilige Bauprodukt sind beim Deutschen Institut für Bautechnik online verfügbar.
- Bei Schlauchlinern handelt es sich um Renovierungsverfahren, die aufgrund der in der Zulassung bestandenen Langzeittests für eine hohe Nutzungsdauer von rund 50 Jahren ausgelegt sind. Reparaturverfahren wie Kurzliner verfügen darüber in der Regel nicht. Bei Reparaturverfahren wird eine Nutzungsdauer von 2 bis 15 Jahren angenommen.
- Als unabhängiges, akkreditiertes Prüflabor ist Siebert + Knipschild zur Prüfung von Bauprodukten gemäß DWA-143-3 Anhang F bzw. DIN EN ISO 11296-4 berechtigt. Dies beinhaltet auch die Prüfung an Baustellenproben von Hausanschlusslinern.
Gut zu wissen…
Bauprodukte, die auf privatem Grund zum Einsatz kommen, müssen durch das Deutsche Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) zugelassen sein. Zweimal jährlich müssen die Herstellwerke der Sanierungssystemanbieter durch eine vom DIBt-anerkannte Überwachungs- und Zertifizierungsstelle überprüft werden. Das Ü-Zeichen (links) zeigt, dass es sich um ein zugelassenes Sanierungssystem handelt.
Erfolgsnachweis für Sanierungsverfahren:
- Vor Ort härtendes Schlauchlining gemäß DIN EN ISO 11295
- Kurzliner gemäß DWA-A 143-7
- Hutprofil (Anschlusspassstück) gemäß DWA-A 143-7
Wie wird der Erfolg von Hausanschluss-Sanierungen geprüft?
Schritt 1: Visuelle Überprüfung des Wandaufbaus –
Beurteilung des Porenanteils und der
Tränkung des Trägermaterials
Schritt 2: Bestimmung der Wanddicke
Schritt 3: Analyse abhängig vom eingesetzten Harz
Erfolgsnachweis für Sanierungs- und Reparaturverfahren
- Spachteln
- Injizieren
- Verpressen
Ihr Ansprechpartner
Andreas Haacker ist Geschäftsführer von Siebert + Knipschild. Als Diplom-Chemieingenieur ist er seit mehr als 15 Jahren als Experte im Bereich der Qualitätssicherung von Kunststoffen im Entwässerungsbereich im Einsatz. Sein Anliegen in der Beratung von Kunden ist die sinnvolle und erfolgreiche Anwendung und Weiterentwicklung von Prüfungsverfahren im Schlauchlining sowie bei verwandten Sanierungstechniken.
Haacker ist Mitglied von Ausschüssen unter anderem des DIN, des DIBt, der DWA sowie auf europäischer Ebene (CEN). Zudem ist er seit 2017 Vorsitzender des Rohrleitungssanierungsverbandes (RSV).
Sie haben Fragen? Nehmen Sie gern telefonisch Kontakt auf unter 040 688714-0 oder per E-Mail